Die Ersten Tage in der Klinik

Veröffentlicht auf von Chris

Dann Stand der Weg zum Essen bevor. Ein paar Gedanken plagten mich schon. Zum Beispiel was passiert, wenn wirklich jemand ausfallend wird... Wenn mich jemand aus heiterem Himmel angreift...

Solangsam bekam ich aber schon Hunger, da ich ja schon kein Mittagessen bekommen hatte. Also musste ich in den Kampf.

Ich wurde mal wieder überrascht. Alle waren höflich, es hat noch nichtmal jemand gedrängelt beim Essen. Es war ruhig und auch hier unterhielt man sich wieder über alltägliche Dinge. Jeder dort war einfach normal. Ich fühlte mich langsam wohl, da ich gemerkt habe, dass die Leute eher so wie ich waren und nicht so wie die Menschen, die im Fernsehen gezeigt werden, bzw. was man von Gestörten in den Medien hört und liest.

Im Laufe der Zeit lernte ich auch meinen Mitbewohner kennen. Er war so dünn und fast so gross wie ich und ein paar Monate jünger als ich, glaube ich. Sofort kam er mir sympatisch rüber und ich dachte nur, zum Glück nicht alt und / oder verrückt. (Jeder ist auf seine eigene Art verrückt. Ich meine aber eher die Verrücktheit der Menschen in Filmen. Also die, die schnell ausrasten oder mit dem Kopf die ganze Zeit gegen die Wand hauen oder was vor sich her murmeln..)

Obwohl sich ja die Junge Dame gemeldet hatte, mir das Gelände zu zeigen, hatte es mein Zimmerkamerad das dann einfach übernommen. Er zeigte mir das Komplette Gelände, erklärte mir ein paar Regeln und zeigte mir andere Gebäude, von denen ich mich entweder fern halten sollte (da dort z.B. Kinder / Jugendliche hausten und die für sich sein sollten) oder die wichtig für mich sind, da dort die Therapien angeboten wurden. Auch die Waschmaschine wurde mir erklärt. Ich sollte also meine Wäsche selbst waschen. Es gab also weder Zimmerservice, noch eine Putzfrau.

Am Abend wurde noch zusammengesessen und ein paar Gesellschaftsspiele gespielt.

In den Tagen darauf bekam ich eine Art Stundenzettel auf denen meine Therapien eingetragen wurden. Ungefähr so wie in der Schule wo die Uhrzeiten und Fächer aufgelistet sind. Dieser war aber am Anfang ziemlich leer. Es standen nur wenig Therapien auf dem Zettel. Ausserdem lernte ich meine Einzelterapeutin kennen, die mich durch die komplette Zeit in der Klinik begleiten sollte. Dabei hat sie noch mit mir zusammen überlegt, welche Therapien noch sinnvoll für mich sind, da nicht alle Therapien für alle geeignet bzw. sinnvoll sind.

Ein Test am Computer stand auch noch an. Diesen sollte man am Anfang, zur Halbzeit und am Ende einmal machen. In diesem Test wurden einige Dinge gefragt über die man sich im Alltag Gedanken macht und man konnte so überprüfen, ob sich an den Gedanken oder am Handeln etwas geändert hatte.

Ich bin im Grossen und Ganzen bin ich als recht entspannt angekommen und wurde nett in Empfang genommen. Und keiner war verrückt, ist ausgeflippt, war wahnsinnig oder hatte grossartig auffallende Macken.

Veröffentlicht in 5. Teil

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P
sehr gute Berichte mach weiter so ich lese gerne deine Texte alles Gute weiterhin.
Antworten
C
Danke Peter,<br /> Freut mich, dass es dir gefällt und danke Für dein Kommentar.<br /> Dir auch alles gute und ich hoffe, dass ich dich nicht enttäuschen werde ;)